In letzten Jahrhunderten haben die Frauen viel erreicht,  in Bezug auf die Gleichberechtigung – sie haben das Recht die Schule zu besuchen, zu arbeiten, zu wählen und gewählt zu werden. Doch neben diesen Tatsachen steht die entscheidende Frage im Raum, ob die russischen Frauen auch wirklich die Gleichberechtigung wollen.

Auf Papier, in der Theorie und in den bewegendsten  Reden der Politiker ist die Gleichberechtigung etwas Tolles, doch wie sieht  denn nun die Realität in Russland aus?

Neben dem Vollzeitjob, wo die russischen Frauen, in derselben Position, meist weniger verdienen wie Männer, kommen noch häusliche Verpflichtungen und die Erziehung der Kinder hinzu. Nicht nur gleiche Rechte, sondern auch beträchtliche Zunahme der Verpflichtungen,  sind das Ergebnis des langlebigen Kampfes.

Natürlich darf man dabei nicht vergessen, dass es ein langer und lohnenswerter Weg war, bis die Gesellschaft die Frauen als gleichwertige und gleichberechtige Mitglieder ansah und sie als solche akzeptierte. Heute ist es kaum vorstellbar, dass eins die Frauen keine Möglichkeit hatten selbst die Finanzen zu verwalten oder eine Scheidung einzureichen.

Auch russische Frauen wollen gleiche Rechte. Doch man darf die gleichen Rechte nicht mit gleichen Verpflichtungen verwechseln, vor allem nicht in der Ehe.

Manche Herren erwarten von den russischen Damen, dass sie nach ihrer Ankunft in Deutschland, unverzüglich eigenständig  viele der Verpflichtungen übernehmen – beispielsweise den Dialog mit den Beamten , die Arztbesuche, das Erlernen der Sprache und natürlich die Jobsuche, damit sie unabhängig von den jeweiligen Herren sind und ihre Gleichberechtigung im vollen Zuge „genießen“ können.

Dabei vergessen oft die Männer, dass sie auch eine Gegenleistung anbieten sollen. Eine russische Frau, die nach Deutschland zieht, erwartet Unterstützung, Hilfe und Beistand von dem Mann, den sie liebt, vor allem in den ersten Monaten. Besonders am Anfang fühlen sich die Damen oft unsicher, ängstlich und verwirrt.  Deshalb ein Tipp für die Herren: man kann eine Russin nie mit vermehrter Fürsorge,  Aufmerksamkeit und Schutz beleidigen. Nicht umsonst bedeutet im Russischen „verheiratet sein“ – „hinter dem Mann sein“.

 

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